Kodomo no hi oder Kindertag in Japan ist ein Feiertag, an dem Mädchen und Jungen gefeiert werden, aber auch die Dankbarkeit der Mütter. Dieser Feiertag bildet den Abschluss der Goldenen Woche, einer Woche mit mehreren aufeinanderfolgenden Feiertagen. Kodomo no hi wurde von der chinesischen Feier der Drachenboote inspiriert. Ursprünglich hieß das Fest Tengo no seku und wurde in der Nara-Zeit (710-794) eingeführt. Dieses Fest zu Ehren der Kinder, insbesondere der Jungen, ist mit der Kultur der Samurai verbunden. Zunächst bestand dieses Fest lediglich darin, die duftenden shōbu Binsen (eine irisähnliche Pflanze) zu feiern, deren Blätter an den Türen aufgehängt wurden. In der Edo-Zeit (1600-1868) wurde dieses Fest dann zum Fest der Samurai. Die Eltern schenkten ihren Jungen Rüstungen, um ihnen Kraft und Mut zu verleihen. Daher richtete sich dieses Fest vor allem an Jungen, während das das Hina Matsuri (oder Puppenfest) am 3. das am 3. März gefeiert wurde, für Mädchen gedacht war. Erst mit der Verfassung von 1947 wurde der Name Kodomo no hi anstelle von tengo no seku eingeführt. Mit diesem Fest wurden viele Rituale eingeführt, insbesondere die Bäder und die Koinobori. In der Tat wurden die Kinder dazu gebracht, Shobū-Bäder zu nehmen. Obwohl dieses Ritual immer seltener praktiziert wird, hängen einige Japaner immer noch einige Shobū-Blätter an die Türen ihrer Häuser. Die koinobori oder „Karpfenbanderole“ ist ein
Luftsack in Form eines Karpfens. L as Symbol des Karpfens beginnt im 18. Jahrhundert aufzutauchen. Jahrhundert. Die Koinobori kündigen die Ankunft der schönen Jahreszeit an. Die Farben der Karpfen stehen jeweils für ein Familienmitglied: Der schwarze Karpfen steht für den Vater, der rote Karpfen für die Mutter und die anderen Karpfen für die Kinder.
In Japan gibt es viele Rituale, um den Kindern Gesundheit und Glück zu wünschen. Es gibt viele Tutorials für die Herstellung von lustigen oder hübschen Koinobori. Sie können z.B. bei Kanojo design oder momes.net vorbeischauen. Fröhliche Kodomo no hi!